Kaum ein anderer Ort birgt so viele Gefahrenstellen wie ein Spielplatz. Wir führen deutschlandweit Spielplatzprüfungen nach DIN EN 1176 durch und erhöhen damit die Spielplatzsicherheit.
Klettergerüste, Federwippen, Trampolins – unterschiedlichste Spielgeräte, die über Jahre der Witterung und starker physischer Beanspruchung ausgesetzt sind, werden schnell zur gefährlichen Falle. Kommt es zu einem Unfall, hat dies nicht selten weitreichende Folgen: Für den Betroffenen und unter Umständen für den Betreiber des Spielplatzes. Um dies zu vermeiden, hat der Gesetzgeber eine Reihe von Verkehrssicherungspflichten auf Spielplätzen festgeschrieben. Folgt man diesen Regelungen wird das Unfallrisiko drastisch reduziert. Ebenso die Gefahr, für körperliche oder materielle Schäden in Haftung genommen zu werden.
Um sich in diesem sogenannten Wald an Normen, Regelwerken und Rechtsprechungen zurechtzufinden, bedarf es qualifizierter Spielplatzprüfer, die sich einer regelmäßigen Auffrischung, der bereits erworbenen Kenntnisse unterziehen.
Die stetigen Novellierungen der Spielplatzprüfung prägen das Maß an Qualifikation
Spielplatzprüfungen sind in Deutschland klar nach DIN EN 1176 definiert worden. Die Norm enthält zahlreiche Prüfpflichten und präzise Messvorgaben, die der Sicherheit eines Spielplatzes dienen. Der Spielplatzprüfer nimmt dabei eine entscheidende Rolle ein.
Für die Beurteilung des Allgemeinzustands eines Spielplatzes ist auf folgendes zu achten:
- Gibt es Verunreinigungen und gefährliche Gegenstände?
- In welchem Zustand befindet sich der Spielsand?
- Gibt es giftigen bzw. gefährlichen Pflanzenbewuchs?
- Wie ist der Zustand der Spielgeräte?
Spielplatzgeräte unterliegen hohen Sicherheitsanforderungen, die im Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) geregelt sind.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine Qualifizierung zum Spielplatzprüfer unumgänglich.
Ebenfalls erwähnenswert sind die unterschiedlichen Intervalle einer Spielplatzprüfung, die es zu beachten gilt.
Bei der täglichen Sichtprüfung wird u.A. auf Sauberkeit, Vandalismusschäden, fehlende oder abstehende Teile und der Stabilität der Spielplatzgeräte geachtet.
Alle 1-3 Monate erfolgt die Spielplatzprüfung nach Herstellerangaben. Diese wird auch operative Inspektion genannt. Sie umfasst u.A. die Kontrolle der Standsicherheit von Pfosten, sowie die Kontrolle auf beschädigte Holzeiteile, z.B. durch Fäule. Aber auch die Überprüfung von Verschleißteilen, wie Ketten, Seilen und Gelenken ist hier miteinbegriffen.
Bei der jährlichen Hauptinspektion durch geschulte Spielplatzprüfer, nach DIN 79161,wird eine umfangreiche Kontrolle der allgemeinen Betriebssicherheit der Geräte, Fundamente und Oberflächen vorgenommen.
Die einzelnen Spielplatzprüfungen beinhalten noch zahlreiche weitere Prüfpflichten, die es ebenfalls rechtssicher zu dokumentieren gilt.
Um die Spielplatzsicherheit zu gewährleisten, sollten diese unbedingt beachtet werden.